28. Juni 2022: Die Feuerbestattung wird in Österreich immer mehr genutzt, aus diesem Grund bietet die Stadtgemeinde auch neue Möglichkeiten der Beisetzung an. Am 28. Juni wurde der neue Urnenwald in Gainfarn gesegnet. Bad Vöslau verfügt über drei Friedhöfe in den letzten Jahren hat sich gezeigt, dass die Urnenbeisetzungen deutlich mehr werden. Der bestehende Urnenhain am Friedhof in Vöslau wurde zu klein. Eine weitere moderne Urnenwand wurde in Vöslau errichtet um aber für alle Wünsche etwas anbieten zu können, wurde 2020 auch eine Urnenwiese am Friedhof in Vöslau geschaffen wodurch erstmals eine Naturbestattung in Bad Vöslau möglich wurde.

Ökumenischer Segen

Ende Juni konnte der Urnenwald neben dem Friedhof in Gainfarn mit einem ökumenischen Segen eingeweiht werden. Der Urnenwald verfügt über 38 heimische Bäume (vom Apfelbaum bis zum Ahorn). Es können pro Baum 10 Urnen bestattet werden und bei zwei Bäumen 36 Urnen, somit können 436 Urnen im neuen Urnenwald beigesetzt werden. Ein Gedenkplatz mit Namenstafeln der Verstorbenen steht ebenfalls zur Verfügung.

Alternative Bestattungsformen im Trend

Vizebürgermeister Thomas Mehlstaub (LISTE Flammer) „Wir sehen, dass immer weniger Gräber eingelöst bzw. verlängert werden, da es einen starken Trend zu alternativen Bestattungsformen gibt. Auch wenn der Tod ein trauriges Thema ist, möchte ich als Vizebürgermeister und die Stadtgemeinde Bad Vöslau den Betroffenen jene Bestattungsform bieten können, die sie sich wünschen.“

Ein Apfelbaum für die “Sternenkinder”

Bestatter Ronald Lagrange erklärte in seiner Ansprache, dass die Asche als „Dünger“ für den Baum dient und somit die Verstobenen in jeweiligen Baum weiterleben. Er bedankte sich ausdrücklich bei der Stadtgemeinde Bad Vöslau für die Bereitschaft neue Bestattungsformen umzusetzen. Für “Sternenkinder” steht ein Apfelbaum zur Verfügung. Vizebürgermeister Thomas Mehlstaub: “Besonderen Augenmerk haben wir darauf gelegt, dass bei der Beisetzung einer Urne für “Sternenkinder” keine Gebühren anfallen“.